Am 14.11.2009 hatte sich die Möglichkeit geboten den WDR Düsseldorf zu besuchen. Also machten wir uns mit mehr als 20 Personen auf den Weg. Ein paar Leute fuhren mit der Bahn und ein paar fuhren mit dem Auto.
Und um 13:00 Uhr ging es dann los. Erst wurden die Jacken abgelegt (es kann beim Fernsehen ja bekanntlich heiß hergehen) und dann wurde sich erst einmal ein Film angeschaut.
Nach einer kurzen Einführung ging es dann los. Als erstes in ein Hörfunk-Studio. Denn in Düsseldorf wird nicht nur Fernsehen a la WDR AKTUELL, AKTUELLE STUNDE, DAHEIM & UNTERWEGS, LOKALZEIT DÜSSELDORF, WESTPOL, EINS zu EINS, HIER UND HEUTE und LOKALZEITGESCHICHTEN produziert, nein – auch der Hörfunk kommt nicht zu kurz. Als Radiosendung werden WESTBLICK und die Regionalnachrichten Rhein &Ruhr von dort über den Äther geschickt.
Im Hörfunkstudio haben wir gelernt, was der Unterschied zwischen einem Schalltoten und einem Schallarmen Raum ist. In Schalltoten Räumen werden hauptsächlich nur noch Hörspiele produziert (zumindest beim WDR). Dort kann es dann auch passieren, dass einem leicht schwindelig wird, weil der Körper keine Resonanz bekommt. Der Schall wird komplett „geschluckt“. In Schallarmen Räumen, das sind die Hörfunkstudios alle, ist der Raum nur so gut isoliert, dass dort keine störenden Geräusche von aussen eindringen können.
Die Welt des Fernsehens von oben erleben konnten wir in der Galerie. Von dort hat man einen schönen Blick auf das „DAHEIM & UNTERWEGS“ -Wohnzimmer. Man sieht all die Lampen die benötigt werden, um aus normalen Menschen die einigermaßen adretten Moderatoren zu machen, die dann alltäglich über den Bildschirm zu uns nach Hause kommen. Die grobe Vorarbeit dafür macht natürlich die Maske, aber wenn man sich mit dem Beleuchter anlegt, kann das nicht immer gut sein. Licht macht soviel aus. Ein kleiner Schatten hier, eine falsche Farbe dort…
Der Höhepunkt des Rundgangs war dann eine exklusive Führung durch das neue Studio der Aktuellen Stunde und WDR Aktuell. Dort hat sich der Aufsichtsingenieur netterweise bereit erklärt uns all die technischen Sachen und Arbeitsabläufe zu erklären, die notwendig sind um die Sendung auf den heimischen Fernseher zu bringen. Man ist erstaunt, wie viele Kollegen in der Regie zusammenarbeiten müssen, das alles fluppt. Vom Mazer (der die Beiträge „abfährt“), über den Bildingenieur, Toningenieur, Regiesseur, Redakteur, Bildmischer, Autocue-Studenten (die dem Moderator den Text auf die Kamera bringen, damit der nicht alles auswendig lernen muss). Die Besonderheit in der Regie von der Aktuellen Stunde und von WDR AKTUELL ist, dass es dort den sogenannten Watch-Outer gibt. Das ist der Mensch, der hinten auf die LED-Wand und diverse andere Monitore die Bilder bringt. Wer die Sendung kennt, weiß, dass die Bilder sich immer auf der großen Wand hinter den Moderatoren sozusagen aufklappen wie eine Lamellen-Gardine. Und das macht der Watch-Outer.
Zum Abschluss des Tages ging es dann in die Düsseldorfer Altstadt. Das drängt sich ja quasi auf. Es gab, da es noch früh am Tag war, erst einmal Kaffee, Waffeln und ne Limo. Der kleine Trupp der dann noch übrig blieb, zog weiter um Alt und Essen zu kosten. Thorsten lernte, dass eine Spezi nicht gleich eine Spezi ist und entdeckte seine Vorliebe für amerikanische Lokalitäten namens Hooters. Man wird ihn also dort bestimmt noch mal sehen.
Um 20:30 Uhr ging es dann wieder mit dem Zug heimwärts, man will ja nicht von Düsseldorf aus laufen. Zwei Stunden später kamen wir dann zufrieden mit dem Tag wieder in Dorsten an und freuen uns schon auf die Nikolausfeier am 05.12.2009 im Vereinsheim.